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Expedition
SMS-Nachrichten von einer ungewissen Suche nach einer besseren Welt im
Dschungel ausserhalb des Theaters.
mit Schauplatz International (CH/Berlin): Anna-Lisa Ellend, Martin Bieri, Albert Liebl, Lars Studer und Gästen, Grafik: Jiri Chmelik, unterstützt von Stadt/Kanton Bern, Stadt Biel, Stadt Zug, MigrosKulturprozent/prairie, Fondation Nestlé pour l'Ar
In Expedition nimmt Schauplatz International auf sich, was vielfach als Ausgangspunkt von Religion verstanden wird: Zu erklären, wie die Welt gemacht ist. Die Suche führt die Expeditionsteilnehmerinnen auf den Weg ins Ungewisse, aber nicht im Jenseits oder in stiller Andacht finden sie wichtige Hinweise, sondern in den Rändern, Übergangszonen, Grenzen und liminalen Räumen des Alltags. Sie bilden eine Peripherie, an der offen zu Tage tritt, was sonst verborgen bleibt.
EXPEDITION folgt dem Entdecker Percy Fawcett, der auf der Suche nach einer besseren Welt im Dschungel verschwunden ist. Die SchauspielerInnen begeben sich, mit Handys ausgerüstet, auf ihre eigene Expedition ausserhalb des Theaters. Sie senden Berichte auf die Bühne, wo diese live projiziert werden. Sonst geschieht nichts, alles ist still. Gefühle der An- und Abwesenheit mischen sich, bis plötzlich drei unheimliche Gestalten auf der Bühne stehen.
Unsere vierte Expedition an den Rand der Welt! Die ersten drei sind gescheitert. Darum gibt es jetzt eine Story. Die von Percy Fawcett! Das ist es was wir brauchen!
„Even then, at age 39, he was a stern, solitary man with a mystical longing for primitive things. He found them: crocodiles, anacondas, bloodsucking cockroaches, hordes of vampire bats, man-eating piranha. What the visible enemies left of a man, the invisible ones were ready to attack. Influenza and leprosy were endemic, along with a mysterious infestation that made its victim long to eat earth...“
Wir möchten auch an den Rand der Welt, der soviel über die Konstruktion der Welt aussagt! Wir stehen selber am Rand von Erfolg und Erfolglosigkeit und müssen unbedingt etwas ganz Neues erzählen – aber wie? Hinzu kommt unsere Angst, vor Leute zu treten, je älter wir werden. Dieser Beruf verlangt das aber, da geht es uns so wie Frau Jelinek! Das wäre vielleicht eine gute Idee: Frau Jelinek muss mitspielen! Und Bruno Ganz! Der irgendwie ganz anders Theater macht als wir!