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Lyriklesung: Hanin, Kalász, Reinecke
Ein Abend mit Lyriklesungen von
Semjon Hanin (Riga – zweisprachig Russisch/Deutsch),
Orsolya Kalász (Berlin – zweisprachig Ungarisch/Deutsch) und
Bertram Reinecke (Leipzig).
Unseren diesjährigen Programmfokus auf mehrsprachigen Lyriklesungen mit Bezug zum weitläufigen osteuropäischen Sprachraum führen heute Abend Semjon Hanin, der eigens aus Riga anreist, und Orsolya Kalász aus Berlin fort – zusammen mit Bertram Reinecke aus Leipzig.
Geöffnet ab 20.00 Uhr, Beginn 20:30 Uhr.
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Semjon Hanin, *1970, ist ein russischsprachiger Dichter aus Riga. Seine Lyrikbände erschienen in Lettland in russischer und lettischer Sprache: "Tol'ko chto/Tikko", 2003 (dt.: Soeben) und "Vplav'/Peldus" , 2013 (dt.: Schwimmend) sowie in Übersetzung in Tschechien, Ukraine und England. Ins Deutsche wurden seine Gedichte von Jan Kuhlbrodt, Anja Utler, Claudia Gabler, Matthias Göritz, Carolin Callies, Norbert Hummelt, Viktor Hoffmann übertragen und in den Anthologien "Worüber schweigen Freunde" (Berlin: edition bodoni, 2012) und "Werde zum Gespenst. Gedichte aus Lettland" (Heidelberg: Wunderhorn, 2016) veröffentlicht.
Als Mitbegründer der Text-Gruppe Orbita tritt Hanin auf internationalen Literatur- und Kunstfestivals (Belgrad, Berlin, Moskau, Venedig u.a.) mit multimedialen Performances auf, die die Interdependenzen von Wort, Ton und Bild ausloten.
Orsolya Kalász, *1964 in Dunaújváros, ist eine ungarische Lyrikerin und Literaturübersetzerin und lebt in Berlin. Ihre Texte sind u.a. in den ungarischen Literaturzeitschriften Nappali Ház, Jelenlét, Vigilia und Árgus erschienen. Ihre Lyrik verfasst sie mal in ungarischer, mal in deutscher Sprache und übersetzt sie anschließend selbst. Ihr erster zweisprachiger Gedichtband "Babymonster und die Gärtner" erschien 1997 in der Lyrikreihe Poetische Boegen. Es folgte der Gedichtband "alles was wird, will seinen strauch: Ami volt, még bokor akar lenni", ersch. 2007 im Gutleut-Verlag. Ihr letzter Gedichtband "Das Eine." ist 2016 bei Brueterich Press erschienen. Sie übersetzt neue Lyrik aus Ungarn, seit 2000 häufig in Zusammenarbeit mit Monika Rinck, so z.B. János Téreys "KaltWasserKult", erschienen 2007, und László G. Istváns "Sandfuge", erschienen 2009.
Bertram Reinecke, *1974 in Güstrow, ist Lyriker, Essayist und Verleger und verfasst Kritiken und Texte zu musikalischen Kompositionen. Er ist Absolvent des Deutschen Literaturinstituts Leipzig und wohnt auch heute noch dort. Sein 2012 erschienener Gedichtband "Sleutel voor de hoogduitsche Spraakkunst" wurde auf die Liste der „Gedichtbände des Jahres 2012“ gewählt und wurde zu großen Teilen aus fremden Texten (sog. Centos) zusammengesetzt.
Sein letzter Gedichtband "Gleitsichtwochen" erschien 2015 bei der edition buchhaus loschwitz. Den Verlag Reinecke & Voß gründete er 2009. Es erschienen bislang Bücher von Miron Białoszewski, Sophie Dethleffs, Norbert Lange, Aloysius Bertrand, Ulf Stolterfoht, Georg Hoprich, Alexej Krutschonych, Johanna Schwedes und Jürgen Buchmann.
Mit freundlicher Unterstützung der Berliner Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten.