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Générique
everybodys präsentiert: Générique - Das dritte Responsorium
Realisiert von: Alice Chauchat, Krõõt Juurak, Ambra Pittoni, Petra Sabisch & Litó Walkey
Die Performance Générique erforscht die Kraft der kollektiven Illusion in einem halbstündigen Nachmittags-Wechselgesang, in der Performer und Zuschauer ein Erlebnis diskutieren, dessen Existenz sich aus der Überzeugung der einen, etwas gezeigt und der anderen, etwas gesehen zu haben speist. Da jeder Glaube praktiziert werden will, und zwar nicht nur einmal, wird das Responsorium - als Hybrid zwischen Workshop, Happening und Ritual - über das Festival verteilt viermal stattfinden.
Générique wurde zwischen 2005 und 2007 von Alice Chauchat, Joris Lacoste, Krõõt Juurak, Maeva Cunci, Mette Ingvartsen und Nicolas Couturier in Montpellier und Berlin, sowie im Rahmen der Gruppe Everybodies in der PAF Summeruniversity entwickelt. Es versteht sich als sich als ein Open Source Performance Projekt und als Rahmen für die kollektive Kreation eines Gründungsmythos. Générique basiert auf einer Spielstruktur, die "Tun als ob" und kollektive Kreativität fördert: Die Gesamtgemeinde der Performer und das Publikum diskutieren, als ob die Performer gerade ein Stück gezeigt und als ob die Zuschauer es gerade gesehen hätten. Diese Diskussion erlaubt ihnen, die Performance zusammen zu erfinden. Gleichzeitig wird mit dem Zweifel gespielt, ob die ganze Geschichte vielleicht nicht nicht doch ein abgekartetes Spiel ist. Zur Stärkung der Fiktionalität und zur Steuerung des Spielverlaufs haben die Performer eine Werkzeugkiste entwickelt.