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Trigger Plus Vol. 1 with Thomas Lehn
Trigger Plus Vol. 1
1: Trigger
2: Thomas Lehn solo
3: Trigger + Thomas Lehn
Im Rahmen der Reihe Trigger Plus
Der erste Gast ist der deutsche Soundtüftler Thomas Lehn, der mit seinem Instrument, dem analogen Synthesizer direkt in die unterschiedlichsten Klangebenen Triggers eingreifen wird, und ein wild kaskadierendes elektroakustisches Klangkonstrukt entstehen lassen wird.
Trigger:
Nils Ostendorf: Trompete
Matthias Müller: Posaune
Chris Heenan : Kontrabassklarinette
Trigger arbeitet im Kontext der Improvisierten Musik an der Gestaltung eines spezifischen Gruppen-sounds. Mithilfe von individuell entwickelten Spieltechniken, ausgehend von Zirkularatmung, Multiphonics, Luftgeräuschen und perkussiven Anblastechniken, werden die Blasinstrumente von den Spielern als flexible Klanggeneratoren von Geräuschen und Tönen eingesetzt, die in der Triokombination eine vielschichtige und treibende Musik erzeugen. Der agile Umgang mit Dichte und Dynamik, der gezielte Einsatz von Brüchen und Pausen, ein kompositorisches Bewusstsein für musikalische Form und Dauer, resultiert in einer sehr fokussierten, detailreichen Musik, die zugleich durch eine starke Physikalität im organischen Klangfluss unmittelbar für den Zuhörer erfahrbar wird.
Die drei Blasinstrumente sind bei Trigger nicht mehr eindeutig als einzelne instrumentale Quellen zu lokalisieren. Der reine Ton wird verfremdet, verzerrt, wird mit Geräuschen angereichert und im Zusammenspiel enstehen Schwebungen, Ober- und Untertöne. Das Klangspektrum Triggers erweckt dadurch auch Assoziationen an experimentelle, elektronische Musik, von früher musique concrète bis heutiger, digital generierter Musik. Das Geräusch als musikalisches Grundelement, die Instrumente als Schwingungserzeuger, als Oszillatoren von Frequenzen ähnlich einem analogen Synthesizers, oder das schnelle Auslösen von perkussiven Impulsen und Geräuschpartikeln, die holpernde rhythmische Strukturen erzeugen, ähnlich der elektronischen Glitch Musik.
